Antifa 2008 angekommen in der Realpolitik

»leidenschaftlich plädierte Küntzel dafür, ideologische Scheuklappen über Bord zu werfen – wenn es ein Problem sei, als antideutsch oder kommunistisch ernst genommen zu werden, dann könnte auf solche Attribute auch zu Gunsten der Bündnisfähigkeit verzichtete werden. ... [Grigat:] Für den Fall des Scheiterns wirtschaftlicher Sanktionen muss die Option von Militärschlägen unbedingt offen gehalten werden. ... Immerhin sei erreicht worden, dass Jelinek den Antisemitismus des iranischen Regimes thematisiert hat und sich die Forderung nach Sanktionen zueigen gemacht hat. In der Frage der Sanktionen sei man sich einig, Jellinek habe sich aber grundsätzlich gegen Militärschläge ausgesprochen. Hier müsse eindeutig Position bezogen werden. ... Dieses Beispiel einer realpolitischen Intervention zeige zugleich Möglichkeiten und Grenzen solchen Handelns in Österreich. Café Critique tue angesichts ungünstiger gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse das Möglichste.«

phase2

»während küntzel noch in nebensätzen für sich und das publikum von linken sprach, war es anderen wichtig, sich in richtung eines “liberalen antifaschismus” zu orientieren. thomas von der osten-sacken definierte seinen “neuen antifaschismus” gegen ende nach dem vorbild winston churchills, der für den kampf gegen nazideutschland demokraten von links bis rechts mitgenommen habe.«

dissidenz

endlich mitten in deutschland angekommen. wurde auch langsam zeit! »möglichkeiten und grenzen« ausloten und »das möglichste« durch lobbyarbeit tun. »bündnisfähig« sein. mit deutschen »demokraten von links bis rechts« querfronten bilden. weiter so! mehr antifa-ngos!

19.05.2008